SKF für Geschlechtervielfalt
Der SKF stützt sich auf die Geschlechterforschung und anerkennt die Vielfalt. Seit 2021 schliesst der SKF neben Männern und Frauen auch Menschen anderer Geschlechtsidentitäten ein, also beispielweise auch Menschen mit non-binären Geschlechtsidentitäten und alle, die sich nicht mit den Kategorien «Frau» oder «Mann» identifizieren. Bisher bildete der SKF in seiner Kommunikation sprachlich gezielt Frauen und Männer ab und legte grossen Wert darauf, Frauen angemessen zu repräsentieren. Dies ist weiterhin der Fall, wenn explizit Frauen gemeint sind.
SKF für alle Frauen
- Für den SKF gelten alle Menschen als Frau, die sich als solche identifizieren und von ihren Mitmenschen als Frau wahrgenommen werden möchten. Dazu zählen trans Frauen, deren Geschlechtsidentität nicht mit dem Geschlecht übereinstimmt, das ihnen bei ihrer Geburt zugewiesen wurde.
- Mit dieser Definition schliessen wir explizit trans Personen sowie inter- und cisgeschlechtliche Frauen ein.
- Auf das Sternchen hinter «Frau» und «Mann», das trans Menschen sprachlich inkludieren soll, verzichtet der SKF. Diese Scheibweise impliziert, dass beispielsweise trans Frauen keine Frauen, sondern Frauen* sind. Also nur uneigentlich Frauen.
Was sind non-binäre Geschlechtsidentitäten?
Es gibt Menschen, die sich nicht in den Kategorien «Frau» oder «Mann» repräsentiert sehen und sich nicht ausschliesslich und/oder dauerhaft als männlich oder weiblich identifizieren. Diese Geschlechtsidentität wird als non-binäres Geschlecht bezeichnet. Non-binäre Menschen können oder wollen sich nicht in das herkömmliche, streng zweigeteilte Geschlechtersystem einordnen. Es gibt viele verschiedene Asprägungen des non-binären Geschlechts, weswegen wir von non-binären Geschlechtsidentitäten (Plural) sprechen.
Let's talk about gender
Die Comic-Broschüre «Let's talk about Gender!» zeigt, weshalb es wichtig ist, Gender zu thematisieren, geht auf Gender-Stereotype und die Vielfalt des Menschen ein. Gender, das soziale Geschlecht, prägt alle Bereiche unseres Alltags und hat Auswirkungen auf jeden Menschen. Vorstellungen davon, was angeblich «typisch männlich» oder «typisch weiblich» sei, beeinflussen, wie wir Männer und Frauen wahrnehmen und wie unterschiedlich wir ihr Handeln und ihre Leistungen beurteilen. Genderwissen und Genderbewusstsein tragen dazu bei, die eigene Geschlechterprägung zu reflektieren und stereotype Denk- und Handlungsweisen zu vermeiden.
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Warum «gendern»?
Wenn über Gruppen gesprochen wird, die aus Männern und Frauen bestehen, wird im Deutschen meist die männliche Variante, das generische Maskulinum benutzt, eine Bezeichnung, die für alle stehen soll. Frauen und Menschen mit andern Geschlechtsidentitäten dadurch «mitgemeint» und auf diese Weise unsichtbar gemacht. Durch eine achtsame Verwendung von Sprache und Bildern, lassen sich stereotype Rollenbilder im Kopf und in Texten aufbrechen. Du möchtest mehr darüber erfahren? Das SKF-Holangebot «Sprache und Gerechtigkeit» zeigt, dass gendersensible Sprache ganz leicht umsetzbar ist.
Anleitung zu gendersensibler Sprache
Der SKF sieht im Gebrauch gendersensibler Sprache ein wichtiges Instrument, um die Geschlechtervielfalt sichtbar zu machen und angemessen zu repräsentieren. Die Anleitung zu gendersensibler Sprache sensibilisiert und informiert. Die darin enthaltenen zehn Tipps für gendersensible Sprache sowie eine Prise Offenheit, Neugierde und Kreativität können Menschen darin unterstützen, gendersensible Sprache zu nutzen.