Präimplantationsdiagnostik PID
Medizinischer Fortschritt konfrontiert uns mit Fragen rund um Schwangerschaft, Fortpflanzungsmedizin, vorgeburtliche Untersuchungen, Verhütung und Schwangerschaftsabbruch. Technisch ist immer mehr möglich, um Föten und Embryonen auf Krankheiten zu untersuchen. Dasselbe gilt auch bei künstlicher Befruchtung im Kontext ungewollter Kinderlosigkeit.
pro und contra
Präimplantationsdiagnostik / Pränataldiagnostik
PID, PND, Chromosomen-Screening – was bedeuten diese Abkürzungen? Besteht die Schutzwürdigkeit des Embryos ab den Moment der Zeugung oder ensteht sie erst im Verlauf seiner Entwicklung? Im Dokument «Hauptargumente für und gegen Präimplantationsdiagnostik» stellt der SKF Begriffsklärungen und Informationen zu diesem wichtigen Kapitel der Fortpflanzungsmedizin zur Verfügung.
Der Verbandsvorstand des SKF begrüsst die Ermöglichung der PID für Menschen mit schweren Erbkrankheiten. Jedoch ist der SKF besorgt über einen möglichen höheren Druck auch auf gesunde Frauen, eine PID durchzuführen. Daher fordert der SKF konkretere Beratungsauflagen sowie Kontroll-und Evaluationsmöglichkeiten.
Einer Ausweitung der PID im Rahmen der künstlichen Befruchtung (IVF) steht der SKF kritisch gegenüber. Wir vertreten die Haltung, dass die gesellschaftlichen Risiken, die individuellen Belastungen und die wirtschaftlichen Interessen, die hinter einer nahezu unbeschränkten Zulassung der PID stehen, unterschätzt werden. Damit Frauen und Paare auch zukünftig frei von gesellschaftlichem Druck und wirtschaftlichen Interessen ihre Kinder bekommen können, hat der SKF sich 2015 gegen eine Ausweitung der PID ausgesprochen.