Vom Projekterfolg zur Unabhängigkeit
Über 3’000 Spar- und Kreditgruppen (SHGs) mit rund 59’000 Mitgliedern wurden dank der Unterstützung des Elisabethenwerks gegründet. Diese Gruppen bieten Frauen nicht nur die Möglichkeit, finanziell auf eigenen Beinen zu stehen, sondern auch, ihre Gemeinschaften aktiv mitzugestalten und den sozialen Zusammenhalt zu stärken.
Seit 2010 erzielte unser Programm «Ugandan Partnership of Women for Self Help Development» (UPWOSED) Programm in sechs Regionen bedeutende Fortschritte in der Förderung der wirtschaftlichen Unabhängigkeit von Frauen. In drei der am längsten betreuten Regionen – Mukono, Kasese und Amuria – haben die SHGs mittlerweile eine solide Grundlage geschaffen und arbeiten so eigenständig, dass wir uns bis Ende 2024 aus diesen Regionen zurückziehen können. Diese SHGs sind heute in der Lage, autonom zu sparen, Kredite zu vergeben und, als Gruppe oder individuell, ein Einkommen zu generieren.
Die positive Entwicklung wird verstärkt durch den Zusammenschluss mehrerer Gruppen zu sogenannten Clustern. Als Cluster-Mitglieder können die Frauen ihre Anliegen effektiver auf Regierungsebene vorbringen und haben eine grössere Reichweite, um ihre Rechte einzufordern. Der nationale Koordinator steht den Regionen weiterhin beratend zur Seite, um den Übergang in die Selbständigkeit zu begleiten.
Ein zentraler Bestandteil der Vorbereitung war eine Schulung, welche im November 2024 in Uganda stattfand. Vertreterinnen aus allen sechs UPWOSED Regionen wurden geschult, um die Gruppen auf ihrem Weg zur Unabhängigkeit zu unterstützen. Dieser Workshop diente auch der überregionalen Vernetzung, sodass die Gruppen eine stärkere kollektive Stimme erhalten.
Der bisherige Erfolg ermöglicht nun einen konzentrierten Einsatz in den verbleibenden drei Regionen und in einem nächsten Schritt das Aufbauen von neuen Einsatzgebieten in diesem grossen Land.
Mit dem Schrittweisen Vorgehen und einer sorgfältigen Planung stellen wir sicher, dass die Erfolge des Programms nachhaltig bleiben und noch mehr Frauen die Chance auf wirtschaftliche Unabhängigkeit erhalten. Dafür bleibt die Unterstützung aus der Schweiz entscheidend.
Elisabethenwerk – «von Frauen – für Frauen»
Das Elisabethenwerk setzt sich seit 1958 für die ärmsten Frauen in Ländern des globalen Südens ein. Die Projekte in den aktuellen Projektländern Uganda und Indien werden von den Frauen in eigener Initiative mitgetragen, dadurch verbessern sie ihre Lebensbedingungen aus eigener Kraft.
Das ostafrikanische Uganda bemerkt immer mehr Auswirkungen des Klimawandels. Es braucht neue landwirtschaftliche Kenntnisse und diversifiziertes Wirtschaften. Dies gilt besonders für Frauen, die weitgehend für den Gemüseanbau und die Kleintierhaltung zuständig sind.
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