Gesättigt vom Vergangenen
Noch die letzten Sonnenstrahlen dieses Wintertages geniessen und dann mit dem Schlitten ins Dorf hinunterfahren. Gesättigt von Sonne, frischer Luft und Lebensfreude.
Noch die letzten Tage dieses Jahres geniessen und dann ins Neue Jahr gehen. Gesättigt von wundervollen Begegnungen, faszinierenden Velofahrten oder beruflichen Glücksmomenten. Aber auch voller Schmerz über die weltpolitische Lage, die klimabedingten Überschwemmungen oder über Schicksalsschläge, welche mir nahestehende Personen tragen müssen.
Nach Jahren des beruflichen Engagements kürzertreten und den neuen Lebensabschnitt als AHV-Bezügerin anpacken. Gesättigt von herausfordernden Arbeitsjahren, von viel Geglücktem und Momenten des Nicht-Genügens. Gesättigt von unendlich viel Neuem, vom Lernen und sich frisch Orientieren, vom Gestalten können und Bewirken. Gesättigt von Anerkennung und Lebensfülle.
Bei Sonnenuntergang zurückschauen: mit einem liebevollen und wertschätzenden Blick auf alles, was gewesen ist. Dankbar für alles Gute, sich versöhnend mit dem Schwierigen. Dann hineingehen in die Ruhe und Entspannung der Nacht, um sich bei Sonnenaufgang dem noch Ungelebten zuzuwenden. Vertrauend, zuversichtlich, hoffend, dass da in allem eine göttliche Kraft ist, die uns trägt und begleitet.
Die spirituellen Anregungen des «Paradiesgartens» im Dezember 2024 wurden gepflanzt von Silvia Huber, Theologiebeauftragte des SKF Schweizerischer Katholischer Frauenbund.
Dies ist ihr letzter Beitrag und der Paradiesgarten wird seine Form ändern. Silvia Huber war seit 2018 im Frauenbund engagiert – wir haben sie um einen Rückblick auf ihre Tätigkeiten gebeten
0 Kommentare
Kommentar schreiben