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News 05.12.2024 | SKF

Eine Ära geht zu Ende

Nach 16 Jahren unermüdlichen Engagements für den SKF, davon die letzten fünf Jahre als Co-Geschäftsleiterin, geht Karin Ottiger Ende 2024 in Pension. Seit ihrem Amtsantritt im Jahr 2008 hat die Luzernerin die Geschäftsstelle des Dachverbands mit Weitblick, politischem Gespür und zwischenmenschlichem Fingerspitzengefühl geleitet, geprägt und professionalisiert.

Solidarität als Lebensaufgabe

Am 15. September 2008 übernahm Karin Ottiger die operative Leitung der SKF-Geschäftsstelle und führte diese bis Dezember 2024. Ottigers ausgeprägter Gerechtigkeitssinn zieht sich wie ein roter Faden durch ihren Lebenslauf: Die ausgebildete Sozialarbeiterin war zuvor als Regionalsekretärin des Verbands des Personals Öffentlicher Dienste (vpod) der Region Zürich tätig. In dieser Funktion war sie verantwortlich für die Interessenvertretung von Staats- und Gemeindeangestellten und führte Verhandlungen mit Stadt- und Kantonsregierungen. Zuvor war sie 13 Jahre lang Team- und Bereichsleiterin bei der Caritas Luzern in der Beratungsstelle für Asylsuchende. Nebenberuflich engagierte sie sich als Dozentin an der Schule für Soziale Arbeit Luzern, wo sie Asyl- und Ausländerrecht, interkulturelle Kompetenzen sowie Theorien der Sozialarbeit unterrichtete.

Vergangenheit und Zukunft vereinen

Unter der Leitung von Karin Ottiger entwickelte sich der Dachverband stetig weiter. Sie unterstützte den Verbandsvorstand dabei, die Weichen für die Zukunft zu stellen und den Weg in Richtung mehr Agilität und Innovation zu ebnen. Zu den besonderen Meilensteinen zählt die Organisation des imposanten 100-Jahr-Jubiläums des SKF im Jahr 2012. Karin Ottiger stellte hierfür eine eindrucksvolle Feier im KKL Luzern auf die Beine. Die Aktivitäten rund um dieses Jubiläum stärkten sowohl die öffentliche Wahrnehmung als auch die Identität des traditionsreichen Frauenbunds nachhaltig.

Den Wert der Freiwilligenarbeit sichtbar machen

Auch über diese grossen Momente hinaus war Karin Ottiger eine zentrale Ansprechperson für die Ehrenamtlichen im weit verzweigten Freiwilligennetzwerk des SKF. In unzähligen Beratungsgesprächen schenkte sie den Vorstandsfrauen der Ortsvereine und Kantonalverbände Gehör und stand ihnen mit Rat und Tat zur Seite. Dabei war sie stets von der Überzeugung getragen, dass die freiwillige Arbeit der Ehrenamtlichen als sozialer Kitt der Gesellschaft mehr Anerkennung verdient. Durch ihren direkten Kontakt zu den SKF-Mitgliedern konnte die Geschäftsstelle massgeschneiderte Dienstleistungen entwickeln, die gezielt auf die Bedürfnisse der Freiwilligen abgestimmt sind. Mit ihrem grossen Engagement für die Anliegen von Frauen stärkte Karin Ottiger die kirchen- und gesellschaftspolitische Stimme des SKF sowie dessen Einsatz für Gleichberechtigung und Chancengleichheit in der Schweiz und in den Ländern des globalen Südens.

Umverteilung auf der Geschäftsstelle

Mit der Pensionierung der 62-Jährigen endet nicht nur ihre Zeit als Geschäftsleiterin – es beginnt auch eine neue Phase für den SKF. Ab 2025 werden die vielfältigen Aufgaben von Karin Ottiger auf mehrere Schultern verteilt. Danielle Cotten, bisher Co-Geschäftsleiterin des SKF, übernimmt die Leitung künftig allein. Claudia Legler, Bereich Bildung, wird für die Beratungsdienstleistungen und das Coaching verantwortlich sein. Sarah Paciarelli, Kommunikation, Bildung und Politik, übernimmt das Dossier Politik.

Alles Gute, liebe Karin!

Wir danken Karin Ottiger von Herzen für ihre Hingabe und ihren jahrelangen Einsatz für den Frauenbund. Mit grossem Engagement, einem ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit und wohlwollender Umsicht hat sie den Verband über Jahre hinweg geprägt und vorangebracht. Auf dem von ihr geschaffenen soliden Fundament blicken wir zuversichtlich in die Zukunft. Karin Ottiger wird vielen Menschen fehlen. Ihr Vermächtnis und die von ihr mitgestalteten neuen Strukturen werden fortbestehen.

Wir wünschen Karin Ottiger alles Gute und sind sicher, dass sie auch in Zukunft grosse Spuren hinterlassen wird.

«Karins Wissenschatz und ihr Fundus an Erfahrungen werden fehlen. Ihr Rat wies mir stets die richtige Richtung.»

Claudia Legler (Bildung)

«Karin – meistens als erstes im Büro, immer hilfsbereit und eine Frau, die immer eine Antwort und eine Lösung hat.»

Sonja Picciati (Sekretariat)

«Karin ist sozusagen die Bibliothek des Frauenbunds – wenn ich eine Frage zu einem Thema oder einer Organisation hatte – Karin konnte bestimmt Auskunft geben!»

Andrea Huber (Kommunikation und Fundraising)

«Ich habe sie immer für ihre ruhige und besonnene Art geschätzt – pragmatisch und gelassen, auch in stressigen Zeiten hat Karins Erfahrung stets für Klarheit gesorgt.»

Janne Roux (Elisabethenwerk)

Karin Ottiger (l.) an ihrer ersten Delegiertenversammlung 2009 mit der damaligen Präsidentin  Rosmarie Koller-Schmid
Karin Ottiger bei Besuch zweier Konsulentinnen des Elisabethenwerks in der Schweiz
Karin Ottiger 2014 inmitten von Teilnehmerinnen der Jahresversammlung Solidaritätsfonds für Mutter und Kind
Regula Ott (l.), ehemalige Co-Geschäftsleiterin SKF, und Karin Ottiger krempeln 2019 die Ärmel hoch zum Frauen*streik an der Delegiertenversammlung in Basel
Auch kirchenpolitisch durchsetzungsstark: 2020 bei einer Begegnung zwischen Frauenbund und Schweizer Bischofskonferenz SBK, hier im Bild mit dem damaligen Weihbischof des Bistums Chur, Marian Eleganti.
In der Mittagspause zum Streik: Karin Ottiger und Danielle Cotten am Frauen*Streik 2021 in Luzern
Karin Ottiger 2021 mit zwei Teilnehmerinnen der Frauensession im Nationalratssaal im Bundeshaus
Karin Ottiger an ihrer letzten Delegiertenversammlung 2024 mit SKF-Vertreterin bei der Caritas, Iris Utz

1 Kommentar

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Rita Giger - geschrieben am 09.12.2024 - 11:59 Uhr

Diesem Dank schliesse ich mich gerne an. Karins grosses Wissen hat oft meine Arbeit als Geschäftsführerin in Basel vereinfacht - stand sie doch jederzeit mit Rat und Tat bereit. Dafür und auch für ihr freundschaftliches, wertschätzendes Sein bin ich sehr dankbar.
Karin, es tut gut, pensioniert zu sein. Dir von Herzen viel Spannendes, Buntes und Frohes im kommenden Lebensabschnitt. Herzlich, Rita