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News 20.06.2024 | Freiwilligenarbeit – SKF

Das neue Leitungsteam im Kantonalverband Obwalden

Durch Verlängerung der Amtszeit der Präsidentin konnte 2023 in Obwalden die Vereinsauflösung verhindert werden. Ein Jahr später konnten an der 63. Generalversammlung im März 2024 drei neue Vorstandsfrauen mit grosser Zustimmung als Leitungsteam gewählt werden. Der Frauenbund Obwalden bietet die Vernetzung innerhalb des Frauenbunds, die Führung des Obwaldner Familienfonds, Circus Viva der Zirkuswochen für Kinder ermöglicht, Witfrauen-Anlässe sowie Weiterbildungen.

Betty Doms, Antje von Moos und Moni Godic an der ersten Vorstandssitzung.

Was hat euch dazu bewogen, euch als Vorstandsfrauen zur Wahl zu stellen?

Betty, Antje und Moni werden angetrieben vom Wunsch, den Frauenbund Obwalden als bedeutende Schnittstelle am Leben zu erhalten. Diese Motivation veranlasste sie dazu, sich als neues Vorstandsteam zur Wahl zu stellen. Zudem möchten sie aktiv zur Förderung eines harmonischen Miteinanders beitragen.

Der Frauenbund Obwalden suchte nach einem komplett neuen Vorstandsteam, mitunter auch in einem Interview durch die Präsidentin Andrea Imhof mit der Obwaldner Zeitung. Moni wurde durch die frühere Präsidentin Andrea Imhof auf die Vakanz aufmerksam gemacht und zur Vorstandsarbeit motiviert. Die beiden kennen sich gut, da Moni’s Kinder bei Andrea in die Spielgruppe gingen.

Mit eurer Wahl am 22. März 2024 startet ihr zu dritt als neues Team. Wie geht ihr für die Organisation eurer Zusammenarbeit vor?

Wir haben uns für dafür entschieden, als Leitungsteam zu agieren. Anstehende Aufgaben werden gemeinsam besprochen und flexibel verteilt, abhängig von der jeweils verfügbaren Zeit der Vorstandsfrauen.

Bereits als Kontaktperson für den Obwaldner Familienfonds gesetzt ist Antje. Wie oft sich der Vorstand im Jahr zu Sitzungen treffen wird, ist nicht definiert. Zurzeit machen wir immer gleich einen Folgetermin ab.

Welche Projekte werde ihr als erstes angehen?

Demnächst findet in Engelberg eine Sitzung mit allen Vorstandsfrauen der Frauengemeinschaften des Kantons Obwalden statt. Bei dieser Gelegenheit werden wir auf die im Vorfeld eingeholten Anregungen und Wünschen der Ortsvereine eingehen und gemeinsame Lösungen und Ziele festlegen. Der Vorstand plant bald das neue Jahresprogramm unter Berücksichtigung der Anliegen der Ortsvereine und der Fortführung von Traditionen.

Im Kantonalverband Obwalden wurde bemerkt, dass der Betrag der in jedem Kanton von der Kirche gesprochen wird, im Vergleich sehr bescheiden ist. Deshalb werden die Vorstandsfrauen hier den Kontakt mit der Kirche suchen.

Betty nahm bereits an einer SKF-Austauschveranstaltung zum Thema Fundraising im Verband teil: «Die Ideen und Inputs werden wir für den Kantonalverband diskutieren und neue Wege finden, unser Budget aufzustocken.»

Zudem steht die Vernetzung auf beUnity an. Dem Vorstand ist es ein Anliegen, dass alle Frauengemeinschaften Obwaldens in der gemeinsamen Gruppe vernetzt sind. Hierzu ist eine kurze Einführung am Präsidentinnen-Treffen im September geplant. Die Präsidentinnen können anschliessend ihre Vorstandsfrauen orientieren und auch ihre Vorstandsarbeit auf der Plattform koordinieren.

Ihr seid neu im Frauenbund. Was sind eure ersten Eindrücke des Frauennetzwerks?

Antje war schon an Sitzungen bei mehreren Ortsvereinen: «Ich bin auch durch die sozialen Medien wie Instagram und Facebook über Aktuelles informiert und vernetzt. Zum Dachverband gab es noch nicht so viel Kontakt.»

Einen guten Einblick erhielt Monika an der Delegiertenversammlung in Chur: «Es war genial. Die Frauen waren sehr aufgestellt und offen. Sie kamen sofort aufeinander zu und miteinander ins Gespräch. Ich kannte von früheren Tätigkeiten bereits einige aus Nidwalden und Luzern. Teilweise war es überraschend herauszufinden, wer auch im Frauenbund dabei ist. Die Themen der Delegiertenversammlung waren wirklich interessant.»

Welche Herausforderungen stellen sich euch im Kantonalverband?

Betty nennt zwei grosse Herausforderungen: «Die begrenzten finanziellen Mittel und neue Mitglieder für den Kantonalverband zu gewinnen. Letzteres ist für einige Ortsvereinen ebenfalls ein drängendes Thema, für andere hingegen nicht. Auch im Vorstand wäre Verstärkung herzlich willkommen, denn wir drei neuen Vorstandsfrauen sind beruflich und familiär gut ausgelastet.»

Sehr am Herzen liegt es dem Leitungsteam nun auch, einen guten Kontakt zu den Ortsvereinen zu knüpfen. Demzufolge werden sie im Laufe des Jahres an Vorstandssitzungen in Frauengemeinschaften teilnehmen.

Worauf freut ihr euch in eurer neuen Funktion Vorstandsfrauen des Kantonalverbands?

Die drei neuen Vorstandskolleginnen freuen sich darauf, gemeinsam mit den Frauengemeinschaften und Familientreffs ihre Ziele zu erreichen und den gemeinsamen Weg zu gestalten. Sie schätzen den Austausch mit Menschen, die ähnliche Ziele verfolgen und sich für das Wohl anderer engagieren. Bei auftretenden Herausforderungen stehen sie bereit, um tatkräftig zu unterstützen.

Habt ihr bereits früher Funktionen im Verband, einem Ortsverein oder sonstigen Vereinen übernommen?

Für Betty und Antje ist die ehrenamtliche Vorstandsarbeit in Frauengemeinschaften noch relativ neu. Betty ist zwar auch im Vorstand des Kirchenchors und sammelt erste Erfahrungen. Antje machte lange für’s Rote Kreuz Freiwilligendienst, war aber nicht in weiteren Vereinen aktiv. Die Vereinstätigkeiten von Monika sind vielseitig. Sie gibt ehrenamtlich Schwimmunterricht, ist in der Schule tätig, war früher lange Oberministrantin, organisiert Mittagstische und nahm auch beruflich verschiedene Leitungsfunktionen war.

 

 

Das Interview mit den drei neuen Vorstandsfrauen wurde von Andrea Huber Online geführt.

Vorstand Kantonalverband Obwalden

Die drei Frauen sind als Leitungsteam organisiert.

  • Moni Godic: Die 48-Jährige wohnt und arbeitet in Sarnen. Sie leitet die Kleiderbörse und den Brocki. Ihre drei Kinder sind neun, zehn und zwölf Jahre alt, sie ist verheiratet. Als Vorstandsmitglied möchte sie durch bessere Vernetzung Familien in Not helfen und den Familienzusammenhalt stärken.
  • Betty Doms: Mit ihrer 14-jährigen Tochter lebt sie in Sachseln, die erwachsene Tochter ist bereits ausgeflogen. Die 58-Jährige kommt ursprünglich aus Bulgarien und arbeitet in der Qualitätssicherung eines Spezialisten für Antriebssysteme. Als Chor-Kollegin der bisherigen Präsidentin Andrea Imhof erfuhr sie von der Vorstandssuche. Sie setzt sich für Solidarität und ein harmonisches Umfeld sowohl in der Gesellschaft als auch unter den Frauen ein.
  • Antje von Moos: Ist Betreiberin eines Kaffee’s und wohnt in Giswil. Sie ist 50-Jährig, verheiratet und hat zwei Kinder.

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